Das Kind in Peru

Situation in den 1990er Jahren

In den 1990er Jahren erlebte Peru eine der schwierigsten Phasen für seine Kinderbevölkerung. Extreme Armut, wirtschaftliche und soziale Krisen sowie weit verbreitete Gewalt betrafen Kinder und Jugendliche zutiefst. Laut UNICEF-Daten lebten in diesen Jahren 14 {bbackup_94402fb9ba80f392e0976ece85f92b2b876bfcaed8d83250cc06083f7139c7d9} der peruanischen Bevölkerung in Armut, was 3,5 Millionen Menschen entsprach, von denen etwa 2 Millionen Kinder und Jugendliche waren. Einer der alarmierendsten Aspekte war der Anstieg der Straßenkinder, insbesondere in Lima. Schätzungen zufolge lebten zwischen 1.500 und 2.000 Minderjährige obdachlos, ausgesetzt der Kriminalität, dem Drogenkonsum und der Ausbeutung. Diese Kinder, ohne Zugang zu einer angemessenen Bildung oder Gesundheitsversorgung, waren in einem Kreislauf der Armut und Ausgrenzung gefangen.

Die Hauptursachen dieser Situation waren:

Familiäre Krise: Die Auflösung familiärer Strukturen, häusliche Gewalt und Vernachlässigung waren häufige Phänomene. Migration und Überbevölkerung: Die Binnenmigration in die Städte, insbesondere nach Lima, führte zu Überbevölkerung in den Elendsvierteln, was die Lebensbedingungen weiter verschlechterte. Gewalt und interner Konflikt: Politische Gewalt und bewaffnete Konflikte zwischen dem Staat und Aufständischen wie dem Leuchtenden Pfad hatten verheerende Auswirkungen auf die verwundbarsten Gemeinschaften, insbesondere auf Kinder.

Aktuelle Situation

Heute hat Peru zwar erhebliche Fortschritte bei der Armutsbekämpfung und dem Schutz von Kindern gemacht, doch bestehen weiterhin große Herausforderungen. Laut dem Nationalen Institut für Statistik und Informatik (INEI) ist die Armut zwar zurückgegangen, betrifft jedoch immer noch einen erheblichen Teil der Bevölkerung, und die sozialen Ungleichheiten bleiben offensichtlich.

Bildung und Gesundheit:

Verbesserungen: Die Zugangsrate zu Grund- und Sekundarschulbildung hat sich erheblich verbessert. Dennoch bleibt die Qualität der Bildung eine Herausforderung, insbesondere in ländlichen Gebieten und unter indigenen Bevölkerungsgruppen. Gesundheit: Die Gesundheitsversorgung hat zugenommen, und die Kindersterblichkeits- und Unterernährungsraten sind gesunken. Trotz dieser Fortschritte ist die chronische Unterernährung nach wie vor ein bedeutendes Problem, insbesondere in ländlichen Gebieten und indigenen Gemeinschaften.

Andauernde Herausforderungen:

Kinderarbeit: Trotz der Bemühungen, sie zu beseitigen, bleibt Kinderarbeit ein Problem, bei dem Tausende von Kindern unter prekären Bedingungen arbeiten, insbesondere im Agrarsektor und in der Hausarbeit. Gewalt und Ausbeutung: Gewalt gegen Kinder und Jugendliche, einschließlich sexueller Ausbeutung und häuslicher Gewalt, bleibt ein ernstes Anliegen. Auswirkungen der Pandemie: Die COVID-19-Pandemie hat viele dieser Verwundbarkeiten verschärft, insbesondere die Bildung beeinträchtigt und die Risiken von Kinderarbeit und Ausbeutung erhöht

Schlussfolgerung

Obwohl Peru seit den 1990er Jahren große Fortschritte bei der Verbesserung der Lebensbedingungen seiner Kinder gemacht hat, stehen noch erhebliche Herausforderungen an. Armut, obwohl reduziert, bleibt ein ernstes Problem, und Ungleichheit betrifft Kinder in marginalisierten ländlichen und städtischen Gemeinschaften unverhältnismäßig stark. Der Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen wie Bildung und Gesundheit hat sich verbessert, aber die Qualität und Gerechtigkeit dieser Dienstleistungen erfordert noch Aufmerksamkeit. Der Kampf gegen Gewalt und Ausbeutung von Kindern bleibt eine dringende Priorität, um sicherzustellen, dass alle Kinder in Peru in einer sicheren und gesunden Umgebung aufwachsen können. Leider hat die peruanische Regierung nicht die Ressourcen, um diese Probleme vollständig zu lösen.

Ohne die Hilfe von transparenten und seriösen Organisationen wie CIMA hätten diese Kinder keine Hoffnung. CIMA wurde auf dem Prinzip gegründet, Kindern und Jugendlichen Hoffnung zu geben, die sonst auf den Straßen ausgesetzt wären und schreckliche Konsequenzen erleiden würden.

CIMA ist Hoffnung für diese Kinder und für Peru.


Quellen: Situation der Kinder in Peru, sowohl in den 1990er Jahren als auch heute:

  1. UNICEF: Eine Organisation, die die Situation der Kinder in Lateinamerika und der Karibik umfassend dokumentiert hat, einschließlich Berichte über die Situation der Kinder in Peru in den 1990er Jahren und heute.
  2. INEI (Nationales Institut für Statistik und Informatik): Stellt statistische Daten zu Armut, Bildung und Gesundheit in Peru bereit, einschließlich historischer und aktueller Berichte über die Situation der Kinder.
    • INEI – Berichte und Veröffentlichungen
  3. Weltbank: Hat Studien über Armut und Ungleichheit in Peru durchgeführt, mit spezifischen Abschnitten über die Situation der Kinder.
    • Weltbank – Peru
  4. Ministerium für Frauen und schutzbedürftige Bevölkerungsgruppen von Peru: Stellt Berichte und Studien zum Schutz der Rechte von Kindern und Jugendlichen in Peru zur Verfügung.

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