Infocima August 2021
Newsletter Nº 7
Das Lächeln des Monats
Jeremy Condori
Hallo, mein Name ist Jeremy Condori. Ich bin 11 Jahre alt. Seit einem Jahr lebe ich hier im Heim. CIMA ist für mich etwas ganz Besonderes, weil ich hier wie in einer neuen Familie aufgenommen wurde. Ich bin sehr glücklich. Am liebsten mag ich den Musikworkshop. Ich habe schon gelernt wie man Gitarre, Tamburin, Chajchas oder Zampoña spielt. Ohne CIMA wäre ich ein Niemand, ich wäre auf der Straße verloren.
Workshops und verschiedene Aktivitäte
Werkstatt – Schweißen
In der Werkstatt können Jugendliche ab 13 Jahren das Schweißen lernen. Die Sicherheit im Umgang mit den Geräten ist ein sehr wichtiger Faktor. Das Tragen von Handschuhen, Gesichtsschutz, Schutzbrille, Arbeitsschuhen und Schürze ist unerlässlich. Vor dem Umgang mit den verschiedenen Werkzeugen erhalten die Kinder Anweisungen, wie sie mögliche Unfälle vermeiden können.
Die Schüler lernen zunächst das Schweißgerät und die Stromstärken kennen. Sie lernen, zwischen den verschiedenen Metallen zu unterscheiden: Eisen, Kupfer, Bronze, Aluminium, Gold und Silber. Sie werden auch über die unterschiedlichen Arten von Elektroden und deren Größen unterrichtet.
Beim Schweißen selbst üben die Schüler zunächst, wie man einen Lichtbogen zündet, d. h. mit der Elektrode einen Feuerbogen erzeugt. Anschließend lernen sie, wie man Spitzen, Verbindungen, Striche, Schnitte und Biegungen aus Eisen herstellt.
Der Workshop steht unter der Leitung von Professor Felipe Quispe.
Testimonials
Jhon Bruce Santiago
Ex – CIMA
Hallo, mein Name ist Jhon Bruce Santiago. Ich arbeite derzeit als Verwaltungsangestellter in einem Einkaufszentrum. CIMA stellt einen besonderen Wendepunkt in meinem Leben dar. Bevor ich zu CIMA kam, lebte ich in einer Welt der Drogen, des Alkohols und der totalen Bedeutungslosigkeit. Ich lebte auf der Straße. Als ich in CIMA ankam, fand ich die Wärme einer Familie und die Unterstützung durch die Tutoren. Sie haben mir geholfen, mich als Person zu formen und vor allem zu verstehen, dass ein Leben ohne Drogen viel besser ist. Ich bin und werde dem Heim, aber vor allem meinem alten Herrn, Padre Jean-Louis, ewig dankbar sein. Er gab mir die Wärme, Zuneigung und Geduld, um der Mensch zu werden, der ich heute bin. Ich kann Ihnen nicht sagen, was aus mir geworden wäre, wenn ich nicht nach CIMA gekommen wäre. Ich möchte auch meiner zweiten Mutter, meiner Patin Rosario Quillas, danken, die mir geholfen hat, ein guter Mensch zu werden.
Einen Gruß an die Lehrer, Tutoren, Brüder und Schwestern, die CIMA bilden.
Felipe Quispe
Mitarbeiter
Name Felipe Quispe. Ich bin Lehrer in der Werkstatt von CIMA. Seit ungefähr 1993 arbeite ich bis heute hier. Ich werde Ihnen erzählen, wie ich angefangen habe, im Haushalt zu arbeiten. Für mich ist es eine Ehre, mit so begabten Kindern, mit den jungen Leuten und vor allem mit meinen Kollegen zu arbeiten. Der Hauptgrund, warum ich in CIMA arbeiten wollte und es immer noch tue ist folgender: Für mich war es ein großer Traum, mit Straßenkindern zu arbeiten und ihnen all das beibringen zu können, was ich im Laufe der Jahre selbst gelernt habe. Als ich die Kinder kennenlernte, wurde mir klar, dass sie viel Zuneigung und Liebe in ihrem Leben brauchen. Im Laufe der Zeit fühlte ich mich wie ein Teil ihrer Familie, wie ein Vater für sie. Das Wichtigste ist, dass ich die Zuneigung und den Respekt, den sie mir entgegenbringen, zu schätzen gelernt habe. In meiner Gegenwart fühlen sie sich beschützt. Ich bringe ihnen viel Freude und wenn ein Kind traurig ist, tanze ich z.B., um es zum Lächeln zu bringen, sodass es seine Trauer vergisst.
Ich unterrichte verschiedene technische Berufe, damit die Schüler eine praktische Wissensgrundlage haben, wenn sie das Heim verlassen, und darauf vorbereitet sind, ihre Familien zu unterstützen. Viele junge Menschen, die nicht mehr in CIMA sind, kontaktieren mich und nennen mich Vater, weil sie das Gefühl haben, dass ich zu ihrer Familie gehöre. Das gibt mir viel Kraft, zusammen mit meinem lieben Freund Jean-Louis in CIMA weiterzuarbeiten. Ich mache dies nicht wegen des Geldes, sondern weil es eine schöne Berufung ist, die Gott mir gegeben hat: jedem einzelnen von ihnen viel Liebe und Zuneigung zu schenken.
Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um CIMA für seine großartige Unterstützung zu danken. Ohne diese Unterstützung wäre ich nicht in der Lage, meinen Auftrag zu erfüllen: Den Kindern zu dienen.
Danksagung
Stiftung Kindermissionswerk
Das Kindermissionswerk, „Die Sternsinger”, ist die missionarische Kinderstiftung der katholischen Kirche in Deutschland. Die Stiftung unterstützt CIMA bereits seit vielen Jahren. Wir schätzen die Herzlichkeit und Freundlichkeit des Personals und der Leitung sehr. Bei mehreren Gelegenheiten hatten wir das Vergnügen, von Vertretern der Stiftung besucht zu werden. Wir sind sehr dankbar für das Vertrauen, das sie uns im Laufe der Jahre entgegengebracht haben.
https://www.sternsinger.de/ueber-uns/sobre-nosotros/la-kindermissionswerk-se-presenta/
Geburtstage des Monats:
Wir grüßen die Kinder, Jugendlichen und Mitarbeiter, die in diesem Monat Geburtstag hatten. Wir wünschen ihnen ein Jahr voller Glück.
Kinder und Jugendliche:
- Luis jara
- Carlos Gonzales
- Boris Olivares
- Luis Palomino
- Miguel Juárez
MITARBEITER:
- Jorge Saavedra
- Carlos Pacheco
Willkommen zu Hause
Wir wünschen einen angenehmen Aufenthalt in CIMA.
- Ángelo Fernández
- Franco López
- Aldair Ramos
Neuigkeiten
- Die Stadtverwaltung von Cieneguilla hat mit der Renovierung der Fußgängerbrücke Algodonal – Malecón Lurín begonnen. Es gab einen ersten Spatenstich. CIMA wurde eingeladen, an dieser Zeremonie teilzunehmen. Eine Gruppe von Kindern nahm in Begleitung des Koordinators und von Padre Jean-Louis an dieser Veranstaltung teil.
- Wir bekamen Besuch von Maria Elena La Rosa und zwei Trainern der Cueto-La-Rosa-Fußballakademie. Sie organisierten eine Trainingseinheit mit anschließendem Fußballspiel mit den Kindern und Jugendlichen von CIMA. Wir danken ihnen für die Spende von Lebensmitteln, Sportkleidung und Bällen, die sie uns mitgebracht haben.
- Unser Freund César Garate hat ein 360-Grad-Panorama-Video von den Aktivitäten in den verschiedenen Umgebungen und Werkstätten in CIMA gemacht. Vielen Dank, César.
- Am Sonntag, den 29. Mai, rief die CIMA-Leitung die Eltern zu einer Sitzung zusammen.
- Der Tennislehrer Andrés Landeo, ein Freund von Jashua Saavedra, kam, um zwei Tage lang Tennisunterricht zu geben. Die Kinder haben großes Interesse gezeigt und mit viel Begeisterung mitgemacht. Vielen Dank, Andrés.